WEGBESCHREIBUNG

Auf dem Marktplatz gehen wir die Treppe neben dem Kriegerdenkmal von Cerredolo Angriff auf die faschistische Kaserne in Cerredolo: Zwischen dem 3. und 5. Mai 1944 greifen Partisan:innen die Kaserne der faschistischen Nationalgarde (GNR), die sich in einem Getreidespeicher befand, an. Dabei werden zwölf Soldaten getötet. Die folgende Vergeltungsaktion traf fünf Deserteure der Armee der Sozialrepublik (RSI), die auf dem Weg zu ihren Heimatorten in der Lombardei waren. Die beispiellose und sonst unübliche Gewalttätigkeit, mit der Partisan:innen vorgingen, hat ihren Ursprung wohl auch in den faschistischen Massakern gegen die Zivilbevölkerung im Apennin von Reggio Emilia und Modena, bei denen im März 161 Zivilist:innen getötet worden waren. In dem überfallenen Gebäude, das bis heute von einem Agrarunternehmen genutzt wird, sind Spuren des Gefechtes noch immer sichtbar.hinauf, an der neuen Kirche vorbei und überqueren oben rechts den Hof des Pfarrkindergartens, um auf den markierten Wanderweg zu gelangen. Den Schildern des Partisanenwegs Nr. 13 (SP 13) folgend, steigen wir durch den Wald bis zu einer Kapelle hinauf. Vor dieser führt ein Fahrweg hinauf durch einen Bauernhof und dann zu einer asphaltierten Straße in der Nähe der verfallenen Häuser von Corbella. Am Straßenrand stoßen wir auf StolpersteineEs handelt sich um kleine pflastersteingroße Gedenksteine aus Messing, die vor dem letzten frei gewählten Wohnort zum Gedenken an die Opfer der Deportation verlegt sind. Mit inzwischen mehr als 75.000 Steinen in 26 europäischen Ländern und in Hunderten Orten sind die Stolpersteine das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Das Istoreco hat in der Provinz Reggio Emilia 70 Stolpersteine verlegen lassen. In mehreren Gemeinden des Apennins von Reggio Emilia wurden Steine zum Gedenken an Bürger:innen verlegt, die zum Beispiel im Sommer 1944 zur Zwangsarbeit nach Kahla (Thüringen) deportiert worden waren. www.inciampa.re.it, die an die Deportation und den Tod der Brüder Aurelio und Lini Righi und ihres Schwagers Celso Ruffaldi in deutschen Arbeitslagern erinnern. Wir nehmen rechts die asphaltierte Straße, die später unbefestigt ist, und biegen an der Gabelung rechts in die Straße nach Riale (Via Generale Reverberi) ein. Kurz vor den Häusern gehen wir links auf den ansteigenden Feldweg, der zu einem Acker führt. Hier biegen wir nach rechts ab und kehren nach kurzer Zeit in den Wald zurück; wir gehen geradeaus weiter, überqueren eine große Wiese und erreichen in wenigen Minuten Cisana. Wir laufen links weiter auf der Straße (Via Cisana), halten uns an der Kreuzung mit der Provinzstraße rechts und biegen an der Spitzkehre sofort links ab (Via Lagaccio, CAI 682, SP 13, Via Prà di bosco) und erreichen in einer halben Stunde Manno. Hier folgen wir der Straße in Richtung Toano und erreichen den Gedenkstein für die Partisan:innen von Sassuolo. An dieser Stelle verlassen wir die Straße und folgen den Markierungen CAI 682 und SP 13 bergauf über Felder, bis wir auf eine asphaltierte Straße stoßen, der wir nach rechts und gleich wieder nach links folgen, um anschließend auf dem Weg 682 nach rechts abwärts zu wandern. Nach 15 Minuten erreichen wir die Straße, der wir 400 Meter bergauf folgen, um dann den rechten Weg zu nehmen, der bergauf zu einem Landwirtschaftsbetrieb führt. Nachdem wir den Hof überquert haben, gelangen wir über einen Feldweg auf die asphaltierte Straße im Ort Croce di Fornello. Wir verlassen die Straße gleich wieder nach rechts und steigen zum Monte della Castagna hinauf bis zum Gedenkstein. Er erinnert an die Schlacht von Ca’ MarastoniAuf dem Monte della Castagna stoppten am 1. April 1945 Partisan:innen der „Fiamme Verdi“ (Grüne Flammen; katholische Partisanenbrigade) zusammen mit Gruppen der kommunistisch orientierten Garibaldi-Partisan:innen einen deutschen Vormarsch. Bei den nachfolgenden Gefechten verloren viele Kämpfer ihr Leben. Das „Blutige Ostern“ ist eines der dramatischsten Ereignisse während der Resistenza im reggianer Apennin.. Auf einem Pfad geht es wenige Minuten bergab, an der Weggabelung dann rechts, bis wir auf die Asphaltstraße treffen, der wir bergauf zur Gedenkstätte folgen. Wir kehren zum Weg 682 zurück und erreichen wieder die Straße in Croce del fornello, ohne den Gipfel zu erreichen. Hier wählen wir den ansteigenden Weg ganz rechts (SP 13, CAI 682), der uns zur Provinzstraße führt, der wir kurz bergauf folgen und dann nach links verlassen, um zur romanischen Pfarrkirche Santa Maria di Castello zu gelangen, die von den Deutschen niedergebrannt wurde. Anschließend geht es bergab nach ToanoDer Überfall in Toano: Am 26. Oktober 1943 überfällt und entwaffnet die Gruppe um die Brüder Cervi die örtliche Carabinieri-Kaserne. Das Gebiet zwischen Toano, Manno und Massa war später ein Zufluchtsort für die Partisan:innen der 284. Brigade Fiamme Verdi „Italo“., wo beim Dorfplatz der Obelisk für die Gefallenen zu sehen ist. Wir gehen hinauf in Richtung Friedhof, vor dem wir auf den Wegen SP 13 und CAI 682 nach La Collina absteigen, wo der Wanderweg auf der Straße bis nach Massa hinaufführt. Auf der Straße laufen wir an der Kirche vorbei, gehen an der Abzweigung rechts und gelangen nach Cassinadro. Gegenüber der kleinen Kirche nehmen wir links den Weg, der auf halber Höhe des Hügels die Ortschaft Ca‘ Campana erreicht. An der asphaltierten Straße halten wir uns rechts und nehmen am Wasserspeicher den nach links abbiegenden Weg. An der nächsten Weggabelung halten wir uns auf dem Weg, der zwischen Lichtungen und Wäldern allmählich nach rechts hinunter führt. An der nächsten Abzweigung halten wir uns links. Schon bald erreichen wir die Asphaltstraße, die uns links bergauf nach Corbella führt. Nun müssen wir nur noch den Hinweg in entgegen gesetzter Richtung nach Cerredolo zurückgehen.