WEGBESCHREIBUNG

Die Wanderroute beginnt an der Rimale-Brücke und führt zunächst auf einer unbefestigten Straße hinauf nach Presa Alta, wo uns der Gedenkstein für den Cane Azzurro (Blauer Hund)Hütte der Gruppe „Cane Azzurro“ (Blauer Hund): Der Stausee Presa Alta wird ab September 1944 zum Hauptquartier der sowjetischen Saboteurgruppe „Cane Azzurro“ unter dem Kommando von Hauptmann Ivan. Die Gruppe bildete italienische Partisanen in Sabotagetechniken aus. und eine Informationstafel erwarten. Auf der linken Seite befindet sich das Ozola-Tal und vor uns liegt der Monte Cusna; wenn wir der Schotterstraße nun weiter folgen, erscheinen auf der linken Seite Gebäude des Kraftwerks. Wir bleiben auf dem Weg bis zur Absperrung: Bis zu diesem Punkt können Forst- und Dienstfahrzeuge direkt von Ligonchio, dem Standort des KraftwerksWasserkraftwerk in Ligonchio: Im Jahr 1922 in Betrieb genommen. Im Sommer 1944 wurde das Gebiet von Partisan:innen befreit und der „Republik Montefiorino“ angegliedert. Das Kraftwerk wurde zu einem wichtigen strategischen Stützpunkt für die Partisaneneinheiten. Zu seiner Verteidigung wurde die 145.Brigade Garibaldi unter dem Kommandeur Brenno Orlandini, Kampfname „Ramis“ (1921-2011), gebildet. Im April 1945 griffen deutsche Truppen auf dem Rückzug Ligonchio an. Die örtlichen Partisan:innen erhielten vom reggianer Befreiungskomitee (CLN) den Befehl, das Dach des Kraftwerks zu sprengen, um die Anlagen vor der Zerstörung zu schützen. Man entschloss sich jedoch, zu bleiben und das Kraftwerk zu verteidigen. Die 500 Partisan:innen der 145. Brigade Garibaldi wurden in eine Feldschlacht verwickelt. Zwischen dem 13. und 14. April mussten sich die Deutschen zurückzuziehen. Nach dem Überqueren der Brücke ist der Fahrweg mit den weiß-roten Markierungen der CAI-Wege 627 und 629 gekennzeichnet und schlängelt sich durch einen Wald mit hohen Buchen. Nach etwa 40 Minuten Fußmarsch verlassen wir in der Nähe einer Rechtskurve den Karrenweg und bleiben damit auf dem Wanderweg CAI 629 mit der Beschilderung „Rifugio“ (Berghütte). Wir überqueren eine kleine Brücke über den Fluss Ozola, der uns von nun an auf der linken Seite begleiten wird. Sobald der Weg aus dem Wald heraus tritt, führt er in ein dichtes Heidelbeerfeld, während wir links den Steilhang Costa delle Veline und das Profil des „Gigante“ (Riese; Beiname des Monte Cusna) sehen können. Zur Rechten können wir das Bergmassiv des Monte Prado bewundern. Unser Aufstieg endet vor der Berghütte Rifugio BattistiDie historische Berghütte des CAI diente als Basis für Partisan:innen, bis sie von Deutschen, die während der Durchkämmungsaktionen am Romecchio-Pass (siehe Route) postiert waren, im August 1944 bombardiert wurde.. Vom Battisti steigen wir hinauf zum Lama-Lite-Pass, wo wir den Fahrweg einschlagen, der nach Ligonchio und zum Romecchio-Pass (CAI-Weg 633) hinunterführt, wobei der Monte Prado zu unserer Linken liegt. Nachdem wir die Berghütte Rifugio Bargetana erreicht haben, folgen wir den Markierungen des CAI, verlassen den Fahrweg und gelangen in einen Niederwald aus Buchen. Es handelt sich hier um den letzten Rest des Waldes von Soraggio, in dem wir zwischen den Buchen mehrere kreisförmige Plätze vorfinden: Überreste von früheren Holzkohlenmeilern. Zurück im Freien steigen wir zum Romecchio-Pass hinauf, von wo aus wir bei entsprechenden Sichtverhältnissen die Apuanischen Alpen bewundern können. Auf der rechten Seite befinden sich ein kleines Gebäude, das Oratorium San Bartolomeo, und einige Steine, die von Hirten in den vergangenen Jahrzehnten markiert wurden. Wir gelangen wieder auf den CAI-Weg 633 und betreten erneut einen Buchenwald; kurz danach liegt links eine schlecht sichtbare Quelle und eine grasbewachsene Mulde, die einmal der Reh-See (Lago del Capriolo) gewesen ist. An allen kommenden Weggabelungen bleiben wir stets auf dem Weg 633, der nach Ligonchio hinabführt und uns dabei zur Rimale-Brücke bringt.