WEGBESCHREIBUNG

Am Dorfplatz erinnern eine Gedenktafel am Haus Nr. 22 und zwei Tafeln an der Tenne (Dreschplatz) des Hauses an das Massaker von CervaroloMassaker von Cervarolo: Am 20. März 1944 wurde das Dorf von den Nazis und Faschisten in Brand gesteckt. 23 Einwohner und der Pfarrer Don Battista Pigozzi wurden dabei ermordet. Die Ereignisse dieses Tages bildeten den Abschluss einer groß angelegten Durchkämmungsaktion im Apennin von Reggio Emilia und Modena (Monchio, Susano und Costrignano), die 161 Zivilist:innen das Leben kostete.. Wir laufen wieder die Straße nach Civago hinauf und nehmen den Pfad rechts von der Bar, der den Hang des Monte Beccara hinaufführt. Wir folgen den Markierungen und biegen kurz darauf nach rechts und dann wieder nach links. Nach etwa 10 Minuten steigt der Weg nach rechts an. Auf dem Gipfel schlagen wir den CAI-Weg 609 nach rechts ein. In den Felsschichten ist noch erkennbar, wo die auf das Dorf gerichteten Geschützstellungen der Partisan:innen aufgebaut waren. Wir gehen weiter bis zu den Stromleitungen und steigen nach links hinunter, bis wir links in einen Waldweg einbiegen. Dieser bringt uns nach Case Cattalini.Im Ort, in der Nähe des Gebäudes, in dem die Krankenstation der Partisan:innen untergebracht war nachdem das Krankenhaus in Fontanaluccia evakuiert worden war, befindet sich eine Gedenktafel zur Erinnerung an den Leutnant Ugo Stanzione aus Salerno, einer der ersten Partisanen der Gruppe aus Sassuolo. Er wurde am 5. Februar 1944 tödlich verletzt.Hier finden wir links das Denkmal für die ausländischen Partisanen, die in der Emilia-Romagna gekämpft haben, und für die Partisanen der Emilia-Romagna, die im Ausland im Widerstand waren. Nahezu gegenüber nehmen wir einen Weg zwischen den Häusern ( Krankenstation der Partisan:innen) in Richtung Süden, der zwischen Gebüschen in Richtung Südwesten abfällt und den Wanderweg 681 kreuzt. Wer die Strecke halbieren möchte, folgt den Wegzeichen und geht linker Hand hinunter ins Zentrum von Civago. Am Brunnen laufen wir auf dem Weg 603 bergab zur Mühle von Civago (Mulino), wo wir die Wegführung des Partisanenwegs Nr. 15 wieder aufnehmen können. Um jedoch die komplette Route zu laufen, folgen wir dem Weg 681 nach rechts, der nach einem Acker zu einem Feldweg ansteigt, dem wir nach links folgen. Nach einigen Metern lassen wir die Wegmarkierung 681 zur Rechten liegen und gehen links auf einem grasbewachsenen Feldweg weiter (nur wenige Markierungen des Weges 697b). An einem Bildstock (religiöses Kleindenkmal) gehen wir links abwärts auf dem Weg 607, der nach einigen Weilern nach Case di Civago auf eine unbefestigte Straße führt, die nach den Parkplätzen in den Weg 605 übergeht. Am Fluss Dolo entlang treffen wir auf den Wanderweg 691, der uns zur Schutzhütte Rifugio San Leonardo bringt (wenn wir hier den Partisanenweg SP 15 verlassen, erreichen wir die Berghütte Rifugio Segheria dell’Abetina reale, wo wir auch übernachten können). Vom Rifugio San Leonardo aus geht es weiter mit einer Durchquerung des Dolo (gefährlich nach Regenfällen; in diesem Fall weiterlaufen zum Rifugio Segheria und nach dem ersten Steg links bergan auf dem CAI-Weg 605D) auf dem Weg 691 zum Passo delle Forbici. Unmittelbar vor dem Pass zweigt im Wald ein Weg nach links ab. Dieser ist mit unserem Symbol der Partisanenwege gekennzeichnet und bringt uns unverzüglich zum Gedenkstein für das Bataillon Stella Rossa (Roter Stern) und zur (versiegten) Quelle der Partisanen. Nun verlassen wir kurz den Partisanenweg SP 15 und steigen vom Gedenkstein in wenigen Minuten auf dem Weg 603 rechter Hand zum Passo delle Forbici hinauf. Hier befindet sich ein Denkmal für die gefallenen italienischen und sowjetischen Partisan:innen. Nachdem wir zurückgekehrt sind zum Gedenkstein für das Stella-Rossa-Bataillon,Sowjetisches Bataillon „Roter Stern“: Während des Befreiungskampfes wurden die reggianer und modeneser Partisan:innen durch eine kampfstarke sowjetische Einheit unterstützt. Sie wurde später zu „Bataillon Roter Stern“ umbenannt und war Protagonistin vieler spektakulärer militärischer Großtaten, wie dem Angriff auf das deutsche Kommando in Botteghe di Albinea. folgt der SP 15 dem CAI-Weg 603 bergab und wir kommen in einer Stunde zum Weiler La Romita. Zwischen Kastanienbäumen geht es links hinunter zum „Parco dei Principi“ und weiter bergab zum Fluss Dolo, in die Nähe des Mulino di Civago. Ohne den Wildbach zu durchqueren, begeben wir uns auf den Weg 603A, überqueren (mit einigen Schwierigkeiten bei Regen) den Bach Riaccio und wandern wieder aufwärts in das Gebiet der Provinz Modena nach I Prati. Hier geht es abwärts und gleich darauf bergauf, wo wir nach links auf den CAI 599 SM einbiegen, der ein langes Stück am Dolo entlang durch den Wald führt, mit Blick auf den Amorotto-Turm. Ein Abstecher nach rechts führt uns bergauf nach Perdelle, wo während der Durchkämmungsaktionen die Verwundeten in der Krankenstation (an die eine Gedenktafel erinnert) des von der nahe gelegenen Casa della Carità di Fontanaluccia betriebenen Krankenhauses auf dem Kirchplatz untergebracht waren. Vom Platz aus steigen wir bergab und nehmen die Straße rechts nach Case Cerbiani, wo sich ein Krankenhaus der Republik Montefiorino Fontanaluccia und die Republik Montefiorino: Im Sommer 1944 wurde die Republik Montefiorino gegründet, das erste Gebiet im emilianischen Apennin, das vollständig von den deutschen und faschistischen Truppen befreit und von Partisan:innen verwaltet wurde. Ihr Territorium umfasste den Apennin von Modena in der Gegend um Montefiorino (Hauptort der Republik, in dem sich heute das gleichnamige Widerstandsmuseum befindet) und den Apennin von Reggio Emilia von Toano bis hinter Villa Minozzo. In Fontanaluccia befand sich das wichtigste Lazarett der Partisan:innen in diesem Gebiet. Es wurde im August 1944, nach einer Niederlage der Resistenza und damit dem Ende der Republik, an einen anderen Ort verlegt.befand. Heute ist dort eine Schule. Von hier aus folgen wir den Wegzeichen des Partisanenweges SP 15 und wandern hinunter nach Pere Storte, wo der CAI-Weg 598 SM die Staumauer des Dolo überquert. Nun befinden wir uns wieder in der Provinz Reggio Emilia. Wir wandern auf dem Weg 690 B bergauf nach Gazzano zur Kirche, wo der Weg SP 15 hinter dem Glockenturm ansteigt, eine Spitzkehre der Provinzstraße links streift und weiter bergauf nach Case Monte führt. Hier beginnt ein abschüssiger Weg, der uns – wenn wir uns an der einzigen heiklen Kreuzung links halten – in etwa einer halben Stunde zurück nach Cervarolo bringt, in die Nähe des Dreschplatzes, auf dem das Massaker stattfand.